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Deutschlandwetter im Mai 2014
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Deutschlandwetter im Mai 2014. Nach längerer Trockenheit verbreitet viel Regen und Gewitterschauer Im Mai 2014 ging die seit Dezember anhaltende Serie trockener und sonnenscheinreicher Monate zu Ende. Tiefdruckgebiete mit ihren Ausläufern brachten mehr Wolken, aus denen sich häufig kräftige Gewitter mit Starkregen, Sturm und gelegentlich sogar Hagel entluden. Anders als in den Vormonaten blieben die Temperaturen zunächst deutlich unter dem Soll. Eine kurze hochsommerliche Phase in der zweiten Hälfte ließ den Mai schließlich trotzdem am Ende geringfügig wärmer als üblich ausfallen. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen. Kühle erste Monatshälfte, zuletzt trotzdem leicht über dem Soll Im Vergleich mit der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 fiel der Mai mit durchschnittlich 12,5 Grad Celsius (°C) um 0,4 Grad wärmer aus. Gegenüber der jüngsten Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung dagegen -0,5 Grad. Während die Temperaturen seit Anfang 2014 meist weit über dem Mittel lagen, fiel die erste Maihälfte um etwa 1,9 Grad zu kühl aus. Besonders Hoch „Reinhold“, das sich von Grönland aus rasch über Deutschland hinweg nach Südosteuropa verlagerte, führte am 3. und 4. nochmals verbreitet zu Nachtfrösten. In Deutschneudorf-Brüderwiese, im Erzgebirge, sank das Quecksilber bis -4,5°C. Auch „Bonifatius“ und die „kalte Sophie“ zeigten am 14. Und 15. mit Bodenfrösten, dass die „Eisheiligen“ doch noch existieren. Auf der Vorderseite eines westeuropäischen Tiefs konnte danach vom 19. Bis zum 23. sehr warme Luft aus Süden einfließen. Die Temperaturen kletterten örtlich über 30°C. Den höchsten Wert mit 31,7°C meldete am 22. Kiefersfelden-Gach, das 518 m hoch nahe der Grenze zu Österreich liegt. Reichlich Regen mit einzelnen Stationsrekorden, teilweise heftige Gewitter Niederschläge im Mai sind gut für die Landwirtschaft. Mit rund 87 Liter pro Quadratmeter (l/m²), das sind 122 Prozent des vieljährigen Durchschnitts, war der Mai der erste niederschlagsreiche Monat des Jahres. Zwar gab es auch zu trockene Gebiete, beispielsweise in Baden-Württemberg. Überwiegend dominierten jedoch Regen, Schauer, Blitz, Donner oder sogar Hagel: so am 1. des Monats in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, am 9. in Nordrhein-Westfalen und Hessen, am 22. in Schleswig-Holstein, am 26. in Bayern und Hessen sowie am 27. in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bayern, wo es zu einzelnen Stationsrekorden kam. Die größte Tagessumme fiel am 27. In Marktschellenberg im Berchtesgadener Land mit 100,7 l/m². Im ganzen Monat waren es dort etwa 350 l/m², rund um Ulm dagegen örtlich weniger als 40 l/m². Sonnenscheinbilanz leicht negativ Die Sonne schien im Mai 2014 mit etwa 182 Stunden um sieben Prozent weniger, verglichen mit dem Monatssoll von 196 Stunden. Am längsten zeigte sie sich auf der Insel Rügen und Umgebung mit bis zu 265 Stunden. Einige Stationen vom Allgäu bis hinüber in den Chiemgau blieben dagegen unter 150 Stunden. Das Wetter in den südlichen Bundesländern im Juni 2014 (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der intern. Referenzperiode) Rheinland-Pfalz: In Rheinland-Pfalz notierte man im Schnitt 12,7°C (12,2°C). Sowohl beim Niederschlag mit 77 l/m² (70 l/m²) als auch beim Sonnenschein mit 197 Stunden (191 Stunden) wurde das Klimasoll leicht überschritten. Saarland: Das Saarland meldete 12,7°C (12,5°C). Der Niederschlag mit rund 75 l/m² (79 l/m²) und Sonnenschein mit 194 Stunden (199 Std.) blieben knapp unter dem Soll. Baden-Württemberg: Baden-Württemberg zählte im Mai 2014 mit 12,4°C (11,9°C) zu den kühleren Regionen. Die Niederschlagsmenge blieb im zweittrockensten Bundesland mit etwa 73 l/m² um 24 Prozent unter dem Soll (96 l/m²). Der Sonnenschein lag mit etwa 198 Stunden (189 Stunden) dagegen knapp darüber. Ein Neunjähriger einer Wandergruppe wurde während eines Gewitters am Nachmittag des 11. bei Sasbachwalden im Schwarzwald von einem umstürzenden Baum erschlagen. Bayern: Obwohl am 22. verbreitet die 30-Gradmarke überschritten und Kiefersfelden-Gach mit 31,7°C als deutschlandweitweit wärmster Ort ermittelt wurde, war Bayern diesmal mit 12,0°C (11,7°C) das kälteste Bundesland. Bei durchschnittlich etwa 95 l/m² (90 l/m²), schien in Bayern die Sonne 176 Stunden (194 Stunden). Der größte Tagesniederschlag fiel mit 100,7 l/m² am 27. in Marktschellenberg im Berchtesgadener Land, wo mit bis zu 350 l/m² auch der meiste Monatsniederschlag zusammen kam. Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1961-1990. Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 28.05.2014.
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