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Stauden und Ziergehölze als Ersatz für feuerbrandgefährdeten Cotoneaster |
Der Feuerbrand ist die wirtschaftlich bedeutendste Bakterienkrankheit im deutschen Erwerbsobstbau. Jährlich können durch einen Befall und den daraus resultierenden Ertragsausfällen enorme Schäden entstehen. Die beste Vorbeugung ist eine gute Kontrolle der Obstanlagen und ein Umfeld ohne Feuerbrand-Wirtspflanzen. Doch noch immer werden im eigenen Garten, auf Friedhöfen, Parks und öffentlichen Anlagen solche anfälligen Wirtspflanzen wie z. B. Cotoneaster gesetzt! Doch das muss nicht sein, denn es gibt eine Reihe von attraktiven Alternativen an Hecken, Bodendeckern und Gehölzen. Wichtig ist, dass diese Alternativen einen höheren Bekanntheitsgrad bekommen, denn nur so kommen sie in das Bewußtsein der Garten- und Landschaftsbaubetriebe und der Gemeinden und Städte. Denn diese können sich auch für attraktive, robuste und nicht-feuerbrandanfällige Pflanzen entscheiden, ob Zierstrauch oder Hecke, ob immergrün oder wintergrün, ob Gehölz oder Staude. Danksagung Für die Möglichkeit zum Abdruck der Broschüre "Alternativen zu Wirtspflanzen des Feuerbrandes" danken wir den schweizer Kollegen von der Forschungsanstalt Wädenswil, besonders Herrn Eduard Holliger. Werner Ollig Gartenakademie Rheinland-Pfalz, Neustadt Alternativen zu Wirtspflanzen des Feuerbrandes Der Feuerbrand hat sich während des letzten Jahrzehntes in der Schweiz dramatisch ausgebreitet. Neben Kernobst befällt diese Bakterienkrankheit auch botanisch nahe verwandte Zier- und Wildgehölze. Die beiden Letzteren tragen in wesentlicher Weise zur Ausbreitung der Krankheit bei. Zu den gängigen Feuerbrand-Wirtspflanzen bestehen Alternativen in beachtlichem Ausmaß. Solche Alternativpflanzen werden besser akzeptiert, wenn sie den gewünschten Anforderungen genügen. Dies hat zu sechs separaten Listen geführt, welche nach den verschiedenen Ansprüchen an die Pflanzen aufgeschlüsselt sind. Die einzelnen Listen gehen ein auf spezielle Anforderungen: Immergrüne Bodendecker, Eignung zur Heckenbildung, schönen Frucht-, Blüten- und Blattschmuck und Bepflanzung begrenzter Flächen (beispielsweise auf Friedhöfen). Die nachfolgenden Listen beinhalten Ersatzpflanzen für die häufigen, hoch- und mittelanfälligen Cotoneaster-Arten. Die aufgelisteten Pflanzen können in Monokulturen verwendet werden, heute sind eher Mischpflanzungen vorzuziehen, da so die Standorteigenschaften durch die verschiedenen Arten besser genutzt werden. Es sind nur solche Pflanzen aufgeführt, welche die speziellen Eigenschaften der zu ersetzenden Cotoneaster annähernd bis ganz erreichen. Somit kommen längst nicht alle botanischen Möglichkeiten zur Erwähnung. In Einzelfällen sind die Gattungen oder Arten- / Sortengruppen auch nur summarisch aufgeführt. Moorbeetpflanzen sind nicht aufgezählt, in geeigneten Beeten können sie aber durchaus Verwendung finden. Die Broschüre wendet sich an Baumschulisten, Gärtnermeister, Gartencenter, Stadt- und Friedhofsgärtnereien, Pflanzenschutzdienste, Naturschutz-Fachstellen, Landschaftsarchitekten, Fachschulen und interessierte Privatpersonen. Sie soll mithelfen, eine Informationslücke zu schließen. Wädenswil, Januar 2002 Richard Grimm, Eidg. Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau Fritz Jakob, Kant. Gartenbauschule Alexandre Monod, Hochschule Wädenswil Hans-Jakob Schärer, Eidg. Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau Moritz Vögeli, Hochschule Wädenswil Ersatzpflanzen für Cotoneaster
=> Ersatz für Cotoneaster dammeri - Zweite Priorität
=> Ersatz für Cotoneaster salicifolius und Cotoneaster x watereri, Fruchtschmuck |
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